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Tiere im Garten

Wir haben zwei Tiere, Hund und Kater. Und die beiden verstehen sich erstaunlich gut. Aber es soll nicht nur um diese beiden in diesem Kapitel gehen, auch wenn sie sich oft im Garten aufhalten.

Die Gegend hier bietet nämlich noch einiges mehr aus dem Bereich der Fauna. Darum steht auch meistens das Fernglas und der Fotoapparat in Griffnähe und den einen oder anderen schnellen Schnappschuss konnten wir schon machen.

Das wir nicht alleine auf unserem Grundstück waren, haben wir bereits zur Bauzeit gemerkt. Als hier das Kraut und das "blau-weiße Wunder" gut kniehoch wucherte, stolzierte Familie Fasan hier durch die Wildnis. Sie ließen sich überhaupt nicht davon stören, wenn wir mal draußen gesessen haben. Wahrscheinlich haben sie sich in dem Gestrüpp sicher gefühlt. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, dass wir ihnen nach und nach diese Tarnmöglichkeit genommen haben.

Aber wir haben Herrn Fasan auch schon die Auffahrt lang stolzieren sehen; so, als ob er mit seinen prächtigen bunten Federn zeigen wollte, wie schön er ist.

Der Acker hinterm Haus ist nicht zur Tummelplatz für Kaninchen, sondern auch für Feldhasen. Es war im letzten Frühjahr, auch noch genau am Ostermontag, als Meister Lampe frühmorgens aus Nachbars Garten hoppelte und Richtung Feld verschwand.

So etwas bekommt man nur zu Gesicht, wenn man sich früh aus den Federn schwingt. Ich gehöre zu dieser Sorte Mensch, die es herrlich finden, ganz früh draußen zu sein, wenn ringsherum noch alles schläft. Am besten eignen sich dafür die Sonntage, wenn auch kein oder wenig Straßenverkehr um diese Zeit ist.

Es ist für mich eine Mischung aus Faszination und Entspannung, dem Zwitschern der Vögel zu lauschen, das Keckern der Fasanen, das Rufen des Kuckucks zu hören oder das Klopfen eines Spechtes.

Abends können wir dann im Sommer hin und wieder die Fledermäuse in der Dämmerung erkennen und mit etwas Glück die Eule sehen. Diese sitzt wohl auch oft in der Kiefer beim Briefkasten; ungefähr 100 m weiter an der Landstraße. Das haben unsere Nachbarn erzählt. Dadurch wurde mir auch klar, warum der Briefkasten so beschi..... ist!

Der Mäusebussard hat hier auch sein Revier. Oft sieht man ihm überm Acker kreisen oder gegenüber in einer der hohen Linden sitzten. Er hat sich aber auch schon einmal auf dem Erdwall niedergelassen sowie auf einem Pfosten der Wä-scheleine beim Nachbarn. Da war er allerdings schon weg, als ich mit dem Fotoapparat kam.

Als er jedoch vor kurzem sich auf der Hutze unseres Gartengrills niederließ, war ich schnell genug und konnte ihn im Foto festhalten.

Und dann ist da noch der Igel. Bis zum vorletzten Herbst war er eigentlich im Garten von Helmut und Gertrud (unsere Alt-Nachbarn) zu Hause. Helmut musste einen riesigen Kriechwacholder opfern, als er den durch den Unfall demolierten Zaun durch eine niedrige Mauer ersetzen wollte. Dort drunter hielt sich Mecki oft auf. Nun kam er häufiger zu uns in den Garten und als wir eines Abends die Haustür öffneten, tippelte er mit seinen flinken Beinen schnurstracks in den Windfang.

Als Senta, unser Hund, ihn beschnupperte, fing er sofort an, sich einzuigeln. Damit er seine "Untermieter" nicht an unsere Vierbeiner weitergibt, zog ich mir schnell dicke Handschuhe an und verfrachtete ihn wieder nach draußen.

Vor einem Jahr hat der Kleine eine große Portion Glück gehabt. Ich war dabei, unseren Erdwall mittels einer Harke von dem vertrockneten Gestrüpp zu befreien. Ich stand auf der Straßenseite unten am Wall und zog Bahn für Bahn ab. Auf einmal dachte ich, da liegt ein großer Feldstein oder Ähnliches. Aber es war unser Mecki, der dort noch Winterschlaf hielt. Diese Wildnis bot ihm wohl den richtigen Unterschlupf und diese Seite des Walls bekommt auch im Winter noch eine Portion Sonne ab. Zum Glück habe ich ihn nicht mit der Harke verletzt.

Also blieb ein Quadratmeter so wie er war. Zusätzlich habe ich noch einige Zweige Tanne darüber gelegt. Nach zwei Wochen war er dort verschwunden - Ende April sollte man auch ausgeschlafen haben!