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Frisch vom Land - Obst und Gemüse

Das unser Obst- und Gemüsegarten möglichst dicht zur Küche liegen sollte, stand für mich von Anfang an fest. Auch der Kompostbereich fand dort seinen Platz.

Als Breite ergab sich die Fläche zwischen der Grundstücksgrenze und unserer Pflasterung. In der Mitte sollte ein Weg durchführen.

Das ich mich für eine Gestaltung im Bauerngartenstil entschied, lag auch an Nachbars Garten. Er hatte seinen Gänsegarten eingezäunt und ca. alle 2,5 Meter einen Betonpfosten gesetzt. Immer in Höhe dieser "Messpunkte" habe ich eine Quereinteilung der beiden langen Gartenstücke vorgesehen, so dass sich einzelne Pflanzgärtchen ergaben.

Insgesamt waren es 10 Teilstücke geworden, fünf auf jeder Seite des Weges, der mittlerweile einen Belag aus Rindenmulch erhalten hat.

In Höhe der mittleren Felder teilt sich der Weg. Dort habe ich einen kleinen Kreis angelegt, in dessen Mitte ein Hibiscusbaum wächst.

Zwischen Baum und Buchseinfassung bringen im Frühjahr viele lila und lila-weiße Krokusse Farbe in diesen Bereich.

Für die gesamte Einfassung des Gemüsegartens habe ich kleine Buchspflanzen gesetzt; es sind insgesamt xxx Stück geworden!

Die ersten beiden Felder von vorne aus gesehen wollte ich irgendwie in den sogenannten Vorgarten mit einbeziehen. Wie der einmal aussehen sollte, war mir zu dieser Zeit noch überhaupt nicht klar, nur das diese beiden Stücke in der Bepflanzung Ähnlichkeiten haben würden.

In den übrigen acht Feldern gedeihen jedes Jahr vom Juni bis zum Frost unterschiedliche Gemüsesorten und Obst. Das ganze ist von der Menge her nicht dazu gedacht, uns vier für die ganze Saison mit frischem Gemüse zu versorgen. Aber es macht unheimlich Spaß, wenn eine Portion Brokkoli, Erbsen, grüne Bohnen oder Wurzeln aus eigener Ernte auf dem Teller liegt. Auch ein Salat aus Tomaten schmeckt zusammen mit selbst gezogenen Zwiebeln und Knoblauch ganz lecker zu Gegrilltem!

Apropos schmecken! Ich hatte bereits erwähnt, dass der Gemüsegarten an den Gänsegarten unseres Nachbarn grenzt. Nach einem Jahr "Gänsepause" hatten Gertrud und Helmut im vergangenen Sommer Hühner und Enten; (die gehen abends nämlich im Gegensatz zu Gänsen alleine schlafen).

Aus reinem Interesse, wie gut hier Brokkoli wächst und wie eigener schmeckt, hatte ich in Doppelreihen insgesamt 10 Pflanzen gesetzt. Allerdings habe ich einen Fehler gemacht. Der Abstand zum Zaun war zumindest für die erste Pflanzreihe zu gering und so ein Entenhals passt problemlos durch den Maschendraht.

Zuerst habe ich gedacht, dass sich irgendwelche Raupen an den Blättern gütlich tun. Bis ich das Federvieh auf frischer Tat ertappt hatte! Na ja, sollten sie doch fressen, zumal ihnen doch nur dieser eine Sommer blieb; jetzt liegen noch mehr oder weniger viele von ihnen in der Tiefkühltruhe. In der nächsten Saison werde ich von unserer Seite her noch Kaninchendraht spannen, damit ich vollen Erntegenuß habe.

Die restlichen Brokkolis sind allerdings bei uns im Kochtopf gelandet!

Unsere Erdbeeren sind eine ganz besondere Sorte. Als ich sie gekauft hatte, war leider kein Etikett daran. Aber es müssen Monatserdbeeren sein, und zwar welche von der großen Sorte.

Wenn wir dann zu Daniels Geburtstag Ende September eine Erdbeertorte mit frischen Früchten servieren, wird schon gestaunt. Aber unsere Erntezeit reicht bis ungefähr Ende Oktober (ja, Sie haben richtig gelesen).

Unsere Nachbarn fanden das schon recht beachtlich und sind jetzt auch Besitzer dieser Erdbeersorte, denn Ableger haben wir natürlich auch jede Menge anzubieten. Im Gegenzug erhielten wir einige Pflanzen der Sorte "Senga Sengana", die natürlich noch größere Früchte hervorbringt, aber nur zur Hauptsaison im Juni.

An weiteren Obstsorten bietet unser Garten zwei Stachelbeerbäume; eine gelbe und eine rote Sorte sowie ein (noch wirklich kleines) rotes Johannisbeerbäumchen sowie. Ich denke, dass ich von den Johannisbeeren noch ein oder zwei Sträucher dazukaufen werden, damit sich der Ertrag auch für einige Gläser Marmelade lohnt.

Ganz neu hinzugekommen sind in diesem Frühjahr je zwei Blaubeerbüsche sowie schwarze Johannisbeeren. Hier habe ich allerdings Hochstämme ausgesucht, da sie laut Etikett reichlich tragen sollen und so kann ich (hoffentlich) bequem im Stehen ernten.

Und da sind dann noch die Himbeeren. Die gelben Ableger von Daniels Pflanzen, die den Bauwinter gut im Topf überstanden haben, und drei rote Pflanzen, die neu hinzugekauft wurden.

Allesamt haben im vergangenen Jahr unheimlich gut getragen. Das hat ausgereicht, um davon immerhin 5 Gläser Marmelade zu kochen. Von dem letzten genießen wir gerade noch.

Aber Himbeeren können noch eines: wuchern. Und das nicht zu knapp. Vielleicht liegt es auch an dem guten Boden, den wir hier vorgefunden haben. Jedenfalls kamen überall Himbeerableger aus den Gemüsefeldern und zwischen den Konife-ren, die die Himbeeren vom Kompost trennen, hervor. Das war zuviel!

Im vergangenen Herbst habe ich zu Grabegabel und Spaten gegriffen und alles herausgeholt. Es hat jedoch den Anschein, als wenn ich nicht gründlich genug gearbeitet hatte. Denn jetzt im Frühjahr finde ich schon wieder Ableger in meinem Kräuterbeet. Nein, ich lasse mich nicht unterkriegen, bestimmt werde ich sie noch los!

Einige Himbeerruten aus der Vernichtungsaktion habe ich in riesige Blumenkästen verpflanzt. Diese stehen jetzt an der Hausecke zur Küche, wo sich durch die Südwestlage der Klinker sehr aufwärmt. Sicherlich wird das dazu beitragen, dass sie dort ebenfalls gut wachsen. Und falls sie meinen, hier auch so wuchern zu müssen, können sie höchstens die Kästen sprengen!

Es gibt gewiss Gärten, die über einen großen Kräuterbereich verfügen. Ich habe mich nur auf einige wenige Kräuter beschränkt: die "üblichen" wie Schnittlauch und Petersilie. Aber auch Minze, Zitronenthymian und "normalen" Thymian nenne ich mein Eigen.

Ich ernte nicht in großen Mengen davon, da ich zu den Gärtnern gehöre, die sich hauptsächlich an den Blüten und dem Duft dieser Pflanzen erfreuen. Darum bin ich immer ein bisschen traurig, wenn mein Mann die wunderschönen Blüten des Schnittlauchs abknippst.