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Die Grobplanung

Noch bevor wir eingezogen waren, haben wir mit Holzpfosten die Terrasse bzw. den gepflasterten Bereich rund ums Haus markiert. Außerdem die etwaige Größe des Teiches, den wir gerne haben wollten.

Denn einige Ideen hatten wir schon, was in unserem Garten vorzufinden sein sollte: eine richtig große Terrasse, an die zwei üppige Staudenbeete grenzen sollen, ein "Fließbach" mit Teich sowie zwei Regenwasserbäche, die nur bei schlechtem Wetter mehr oder weniger viel Wasser führen (oder auch eben mal gar keines), ein Obst- und Gemüsegarten sowie zwei Kompostbehälter für die guten Abfälle (schlechte kommen in die Biotonne!).

Ich wusste auch, was ich auf gar keinen Fall haben wollte: eine große Rasenfläche mit gleichmäßiger Thujahecke um das Grundstück. So etwas ist mir viel zu langweilig; das haben schon so viele andere Hobbygärtner angelegt.

Und dann sollte da noch irgend etwas sein, was man als Vorgarten bezeichnen kann.

Einen richtigen Vorgarten haben wir jedoch nicht, da man von drei Seiten zu unserem Haus gelangen kann: über die Auffahrt (hier ist auch der Haupteingang), von der Seite des mittleren Grundstücks ("Nachbars-Seite", durch die Garten-/Hintertür) und von der Straße her auf einem Weg durch den Garten.

Zur Straße bzw. zum Fuß- und Radweg hin begrenzt ein Erdwall unser Grundstück und das des Nachbarn. Den Erdaushub für die Auffahrt haben wir hier aufschütten lassen, damit uns nicht jeder in den Garten sieht. Das Erdunternehmen hatte seinerzeit auf dem Nachbargrundstück begonnen und bei uns fehlte zum Schluss ein kleines Stück. Das hat jetzt allerdings den Vorteil, das wir diesen kleinen Weg an die Straße anlegen konnten. Der wird unter anderem genutzt, um die Mülltonnen dort zur Leerung hinzurollen oder mit den Nachbarn von gegenüber ein Pläuschchen zu halten, ohne den Umweg über die Auffahrt machen zu müssen.

Es war irgendwann im August gewesen, als Daniels Freund, der jüngere Sohn meiner Freundin, ein Wochenende hier zu Besuch war. Ihn hatten wir auch mit eingespannt, das mittlerweile vertrocknete "blau-weiße" Wunder vom Frühjahr mit zusammenzuharken. Der Grund dafür war nämlich folgender:

Am anderen Ende des Ackers lag ein riesiger Erdhaufen, sicherlich Komposterde oder ähnliches, das von unserem Bauern mittels eines Radladers auf einen Anhänger geschaufelt wurde. Damit ist dann der Trecker losgezogen und hat die Erde verteilt. Wir hatten nun die Idee, dass er mit diesem Radlader auch unseren Erd-wall etwas weiterschieben könnte, da dahinter noch reichlich Platz bis zur Grund-stücksgrenze war und wir diesen dort nicht verschenken wollten.

Ein Spaziergang durch die Felder, ein kurzes, freundliches Gespräch und die Angelegenheit nahm seinen Lauf. Überhaupt kein Problem! Nach dem Mittagessen wollte er sich zu uns auf den Weg machen. Es war schon ein beeindruckender Anblick, als er mit dem großen Radlader über seinen (noch nicht wieder eingesäten) Acker auf unseren rollte.

Das Gestrüpp hatten wir mittlerweile dorthin geharkt, wohin der Erdwall verschoben werden sollte. Somit waren wir diesen Abfall auch losgeworden. Ein paar Hinweise, wie wir uns das ganze vorstellten und los ging's. Ich stand auf der anderen Seite des Walls und hatte ihm angezeigt, wie weit er noch vorfahren konnte. Denn wenn er die Schaufel hochhob, konnte er vorne nicht mehr viel sehen.

Nachdem der Wall verschoben war, hat er uns noch den Erdhaufen vom Aushub für die Sohle als Beetböschung an die (nur durch Holzpfosten markierte künftige) Terrasse verteilt. Somit waren nach knapp zwei Stunden diese Arbeiten erledigt. Mit Schaufel und Harke wäre das gar nicht zu bewerkstelligen gewesen. Auch mit so einem kleinen "Ein-Mann-Bagger" hätte Holger sicherlich ein Wochenende dafür gebraucht.

Nach dieser Aktion sah unser Grundstück viel größer aus, da hauptsächlich wieder der nackte Mutterboden zu sehen war.

Ein oder zwei Wochen später sind wir selbst aktiv geworden. Aus einer Baumschule haben wir uns einen kleinen Trecker mit Fräse ausgeliehen. Damit hat Holger die ganze Oberfläche fein-krümelig gelok-kert und relativ eben gezogen.

Außerdem war er noch mit einem Ein-Mann-Bagger tätig und hat das Gröbste für die Teichmulden ausgehoben.

Nun konnten wir also mit dem Pflanzen loslegen!